Wie in fast allen Lebensbereichen, so gab und gibt es natürlich auch in dieser schwierigen Zeit für unser Hallentraining im Jahr 2020 viele Einschränkungen und Besonderheiten zu beachten. Nachdem für die Sommerzeit ein Ersatztraining im Baggersee des Todtglüsinger SV organisiert werden konnte, so stellte sich zum Herbst hin natürlich die Frage, wie wir denn die bevorstehende Winterzeit sportlich überbrücken können.
Nachdem klar war, dass nach den Sommerferien die Halle wieder nutzbar sein würde, wurde flugs ein Hygienekonzept erstellt, das die gleichzeitige Nutzung der Halle durch mehrere Vereine ermöglicht. Herzlichen Dank dafür an alle Organisatoren! Schließlich hatten wir alle große Sehnsucht nach etwas Normalität und das Bedürfnis, wieder gemeinsam zu trainieren.
Schnell bildete sich ein „harter Kern“ von 12-15 Teilnehmern, der sich auch von Corona-Auflagen nicht vom Training abhalten lies. Schließlich galt es, den überflüssigen Homeoffice-Speck zu bekämpfen oder auch einfach nur mal wieder mit den Vereinskollegen zu plaudern. Manche hatten sich seit mehreren Monaten nicht mehr gesehen.
Die Rahmenbedingungen des Trainings waren anfangs dann doch erst einmal sehr gewöhnungsbedürftig. Eine streng geregelte Einlassprozedur, die keine Zeit für den gewohnten Klönsnack im Umkleidebereich ließ. Abgesperrte Duschen, markierte Wege mit Einbahnstraßenregelung, Voranmeldung und Anwesenheitslisten usw.
Aber daran haben sich alle schnell gewöhnt und es wurde zur neuen Normalität.
Auch das Training selbst war von den Auflagen betroffen. Statt, wie gewohnt, in der ganzen Halle trainieren zu können, standen allen TUW-Teilnehmern nur zwei der fünf Bahnen zur Verfügung.
Die beiden Trainingsbereiche auf Bahn 1+2 (TUW) und 4+5 waren, jeweils mittels Trennleine mit Torbögen an den Enden, als „Kreisverkehr“ hergerichtet worden. Die mittlere Bahn 3 diente als „Sicherheitsabstand“ zu den anderen Vereinen und wurde nicht benutzt. Die Torbögen aus Edelstahl erwiesen sich anfangs als beliebte Gelegenheit, sich kleine Beulen am Kopf oder an den Unterarmen einzufangen, aber was einen nicht umbringt, …
Leider mussten auch die Übungsmöglichkeiten durch das Hygienekonzept eingeschränkt werden. Partnerübungen und die Nutzung von DTG waren zur Reduzierung der Ansteckungsgefahr nicht angesagt. Also wurde vorzugsweise viel geschwommen und immer darauf geachtet, dass es dabei keine „Auffahrunfälle“ gibt.
Es war auch eine kleine Herausforderung, alle Teilnehmer, die bisher ihren unterschiedlichen Trainingsgewohnheiten auf „eigenen“ Bahnen nachkommen konnten, nun auf einer gemeinsamen Bahn unter einen Hut zu bekommen. Dank der Disziplin aller Schwimmer haben wir es aber gut hinbekommen.
Jetzt, im Januar 2021, hoffen wir alle, dass wir bald dort weitermachen können, wo wir Anfang November aufgrund des erneuten Lockdowns aufhören mussten.
Ich wünsche Euch allen ein gesundes und hoffentlich bald wieder normales 2021 mit vielen schönen Tauchgängen!
Uli Plath
Amerkung: die Trainings-Truppe möchten sich an dieser Stelle bei Uli dafür bedanken, dass er sich spontan bereit erklärt hat, das Training unter Erschwerten Bedingungen zu übernehmen. Wir freuen uns über die zusätzliche Unterstützung sehr, Danke Uli!